Bauartbeispiele Klassiker

RHEDA-classic

Diese Bauart, anfänglich auch als ein „Schotterloser Oberbau“ bezeichnete Oberbauart, behält den Schwellenrost als Gleiskonstruktionselement bei. Hierbei wird der Schotter durch Beton ersetzt. Die für das Rad/Schiene-System erforderliche Elastizität wird durch entsprechend bemessener Werkstoffe in der Schienenbefestigung realisiert.

Die Bauart RHEDA im Bf. Rheda-Wiedenbrück (1972), im späteren Sprachgebrauch zur besseren Unterscheidung von anderen RHEDA-Bauarten, RHEDA-classic (Namensgeber Fiebig) genannt, folgte der DB-Zeichnungen Ioarv 220 ¹⁾ (Schotterloser Oberbau Bauart: Rheda Übersicht), für den Betonkörper und für die Schienenbefestigung nach der DB-Zeichnung Ioarv 180 ¹⁾ (Schienenbefestigung für schotterlosen Oberbau) .  Die Technische Universität München war maßgeblich bei der Planung, Baudurchführung und der anschließenden messtechnischen Betreuung involviert.

Legende: ¹⁾ Beispiel DB-Zeichnung Ioarv 180 (Ioarv 180-DB) bzw. Ioarv 220 ( Ioarv 220-DB) sind Planzeichen, es bedeutet:

Planzeichen:
I	Ingenieurbau
Ioa	Ingenieurbau Oberbauanordnung
Ioar	Ingenieurbau Oberbauanordnung Regeloberbau
Ioarv	Ingenieurbau Oberbauanordnung Regeloberbau für Versuche
180-DB	Die Ordnungszahl plus DB (Deutsche Bundesbahn) weist auf den Ursprung der Richtzeichnung hin. Richtzeichnungen der Deutschen Reichsbahn haben nach der Ordnungszahl ein DR. Diese Regelung wurde mit dem Zusammenschluss von DB und DR zur DB AG erforderlich. Planzeichen und Ordnungszahlen von DR und DB haben ihren gemeinsamen Ursprung bei der DR vor 1945. Dieses Prinzip der Planzeichen- und Ordnungszahlenvergabe haben DR und DB nach 1945 beibehalten und fortgeschrieben.

Bauart Karlsfeld – GTP

Bauart Karlsfeld – FTR